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A

Absorption

Bezeichnet denjenigen Teil des Lichts, der von einem Gegenstand oder Material aufgenommen wird. Die absorbierten Lichtstrahlen werden also nicht reflektiert und dringen auch nicht durch das Medium hindurch.

Achsenlage, Achswert

Die Achslage ist ein wichtiger Bestandteil bei der Korrektion einer Hornhautverkrümmung und steht dabei in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Zylinderwert: Die Achslage, ein Zahlenwert in Grad (daher auch als «Achswert» bezeichnet), gibt an, wie der Zylinder im Glas ausgerichtet sein muss, um die Hornhautverkrümmung auszugleichen.

Adaptation

Einstellung des Auges auf verschiedene Lichtverhältnisse (hell – dunkel).

Additionswert

Dieser Wert gibt das Ausmass der unterstützenden Korrektur für den Lesebereich an.

Akkommodation

Einstellung des Auges auf nahe gelegene Fixationspunkte durch eine Wölbung der Augenlinse. Ermöglicht es, nahe Objekte deutlich zu sehen.

Ambylopie

Amblyopie bedeutet, dass nicht beide Augen über die gleiche maximale Sehleistung verfügen. Auch mit perfekt korrigierter Sehhilfe können nicht beide Augen gleich gut sehen.

Amsler-Gitter

Funktionstest, welcher dazu dient, Veränderungen und Erkrankungen der Makula frühzeitig zu erkennen. Mit einem Auge wird ein gezeichnetes Gitter in einer Prüfdistanz von etwa 40 cm fixiert und es wird beobachtet, ob Verzerrungen oder Ausfälle sichtbar sind.

Asthenopische Beschwerden

Symptome, die nach visueller Belastung auftreten, beispielsweise bei unkorrigierter Fehlsichtigkeit oder mangelhafter Augenkoordination. Zu den Beschwerden gehören Kopfschmerzen, schnelles Ermüden, tränende oder gerötete Augen, Doppelbilder, unscharfes Sehen oder Druckgefühl um die Augen.

Astigmatismus (Hornhautverkrümmung)

Auch als Stabsichtigkeit bezeichnet. Es handelt sich um eine Hornhautverkrümmung, also die unregelmässige Krümmung der Hornhaut. Durch die Ungleichmässigkeit werden Punkte als Strichfigur/unscharf wahrgenommen.

Augenlinse

Die menschliche Augenlinse dient dazu, dass das Licht so gebrochen wird, dass es auf der Netzhaut zu einer scharfen Abbildung kommt. Durch bestimmte Muskeln kann sich die Linse unterschiedlich stark wölben und so die Sehschärfe an verschiedene Distanzen anpassen.

B

Bindehaut (Konjunktiva)

Transparentes, dünnes Gewebe, das den Augapfel mit dem Lid verbindet. Die Bindehaut zieht sich von der Hornhaut bis zur vorderen Lidspalte.

Blepharitis (Lidrandentzündung)

Entzündliche Erkrankung der Lidränder. Es kann sich dabei um eine akute, meist bakterielle Entzündung handeln oder um eine chronische Entzündung, die z. B. auf eine Funktionsstörung der Meibom-Drüsen zurückzuführen ist. Typische Symptome sind brennende, juckende und gerötete Augen und Lidränder sowie verklebte Lidränder beim Aufwachen. Eine Blepharitis kann auch in ein Hordoleum (Gerstenkorn) übergehen oder zusammen mit einer Konjunktivitis (Bindehautentzündung) auftreten.
Akute Infektionen heilen mit der richtigen Behandlung meist innerhalb weniger Tage oder Wochen aus. Auch bei einer chronischen Lidrandentzündung lassen sich die Beschwerden mit der richtigen Behandlung lindern. Eine tägliche Lidrandpflege gehört mit zu den wichtigsten Therapiemassnahmen bei einer Blepharitis.

Blepharospasmus (Augenlidkrampf)

Immer wiederkehrender, meist beidseitiger Lidkrampf, welcher durch das zeitweilige oder ständige unwillkürliche Verkrampfen des Augenringmuskels zustande kommt. Teilweise sind auch andere Muskeln rund um die Augenpartie beteiligt. Symptome des Blepharospasmus sind unkontrolliertes Blinzeln und Schliessen der Augen, was erhebliche Auswirkungen auf die Mimik der Betroffenen hat. Der unwillkürliche Augenschluss kann die Sehfähigkeit erheblich beeinträchtigen, bis hin zu zeitweiliger Blindheit. Es gibt verschiedene Formen und Schweregrade von Blepharospasmus. Die Erkrankung ist selten, die genauen Ursachen sind bisher nicht bekannt.

Blinder Fleck (Papille)

Bezeichnet die Stelle auf der Netzhaut, an der der Sehnerv austritt. Dort befinden sich keine Sehzellen, die Sinnesreize verarbeiten können – an dieser Stelle haben wir somit keinen Seheindruck.

Brechungsindex (n')

Auch Brechzahl, optische Dichte oder Brechungszahl genannt. Bezeichnet eine optische Materialeigenschaft: Wenn Licht von einem Medium in ein anderes Medium übergeht, werden die Lichtstrahlen an den Übergängen gebrochen. Sie ändern ihre Richtung und ihre Geschwindigkeit – der Lichtstrahl macht, bildlich gesprochen, einen Knick. Wie stark dieser Effekt ist, hängt vom Brechungsindex des Mediums ab. Der Brechungsindex eines Brillenglasmaterials gibt also an, wie das Licht von den Gläsern gebrochen wird. Je höher der Brechungsindex bei einer Brille ist, desto grösser ist der Grad der Lichtbrechung und desto dünner kann das zur Herstellung der Brille verwendete Glas sein.

Brechzahl

Entscheidet bei gleichbleibender Korrektur über die Mitten- und Randdicke des Brillenglases. Je höher die Zahl, umso dünner ist das Glas herstellbar.

C

Chalazion (Hagelkorn)

Das sogenannte Hagelkorn ist eine Schwellung am oberen oder unteren Augenlid. Der Grund für diese Schwellung liegt meistens darin, dass eine Talgdrüse am Lidrand verstopft ist. Das Sekret der Drüse kann nicht abfliessen, so dass sich nach und nach ein kleiner Knoten bildet. Dieser ist leicht gerötet, hart und erreicht ungefähr die Grösse eines Hagelkorns. Ein Hagelkorn am Auge versursacht zwar einen unangenehmen Druck, in der Regel aber keine Schmerzen. Kleinere Hagelkörner bilden sich häufig innerhalb von Tagen bis Wochen von selbst zurück. Im Zweifelsfall sollte aber immer ein Augenarzt das Knötchen am Lidrand begutachten.

D

Dioptrie

Wie Meter oder Liter sind Dioptrien eine Masseinheit. Sie geben uns die optische Stärke eines Brillenglases oder einer Kontaktlinse an.

Divergenz

Ist das Gegenteil der Konvergenz und bedeutet somit, dass sich die Sehachsen der Augen nach aussen bewegen. Dies geschieht, wenn man von der Nähe in die Ferne schaut.

E

Entspiegelung

Nicht entspiegelte Brillengläser haben den Nachteil, dass auftreffendes Licht zum Teil im Glas und am Glas reflektiert wird, so dass deutlich sichtbare Lichtreflexe entstehen. Im nächtlichen Strassenverkehr oder auf regennasser Fahrbahn können solche Lichtreflexe durch Irritation zu gefährlichen Situationen führen. Reflexionen am Brillenglas können auch in Gesprächssituationen stören, wenn sie den Blick in die Augen des Gesprächspartners verhindern. Bei häufigen Reflexionen werden zudem die Augen strapaziert, was Kopfschmerzen und Augenbrennen auslösen kann. Durch eine Entspiegelung der Gläser werden Lichtreflexe verhindert, indem mehrere hauchdünne Schichten Magnesiumflorid (farblose Kristalle) auf das Brillenglas aufgedampft werden.

F

Federscharnier

Ein Federscharnier oder auch Flexscharnier ermöglicht es dem Brillenbügel, Stössen von aussen entgegenzuwirken. Somit wird die Gefahr eines Bruches minimiert.

Fernpunkt

Ist der am weitesten in der Ferne liegende Punkt, welcher ohne Sehhilfe noch scharf erkannt werden kann. Der Fernpunkt kann je nach Fehlsichtigkeit vor oder hinter dem Auge liegen.

Funduskamera (Netzhautkamera)

Mit der Funduskamera kann der ganze Augenhintergrund angesehen und beurteilt werden.

G

Gesichtsfeld

Unter dem Gesichtsfeld versteht man den wahrgenommenen Ausschnitt eines Raumes unter statischen Bedingungen.

Glaskörper

Der Glaskörper liegt zwischen Linse und Netzhaut und nimmt rund zwei Drittel des Augapfelinnenraums ein. Hauptbestandteil des Glaskörpers ist Wasser, was seine hohe Transparenz (Lichtdurchlässigkeit) erklärt. Der Glaskörper hat nicht nur die Aufgabe, die Augapfelform zu erhalten, seine Transparenz ist auch eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Licht ungehindert ins Auge einfallen kann.

Glaukom (Grüner Star)

Oder auch «Grüner Star». Dies ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Augenerkrankungen im hinteren Augenbereich, welche zu Gesichtsfeldausfällen oder zur Erblindung führen können. Wenn bereits Fälle von Grünem Star in der Familie bekannt sind, ist eine regelmässige jährliche Kontrolle des Augeninnendrucks und der Sehnerven sehr wichtig.

H

Heterophorie (Winkelfehlsichtigkeit)

Diese wird umgangssprachlich auch Winkelfehlsichtigkeit genannt und bezeichnet eine nicht sichtbare Schielstellung. Die Augen sind bei entspanntem Blick in die Ferne nicht ganz parallel ausgerichtet und werden mit Hilfe der Augenmuskeln in der richtigen Position gehalten. Dies kann zu asthenopischen Beschwerden führen.

Heterotropie

Als Heterotropie wird das sichtbare Schielen der Augen bezeichnet. Die Sehachsen beider Augen kreuzen sich nicht im Fixierpunkt. So entstehen Doppelbilder oder das abweichende Auge wird supprimiert.

Hordeolum (Gerstenkorn)

Das auch als Gerstenkorn bezeichnete Hordoleum ist eine eitrige Entzündung am Lidrand, welche in der Regel schmerzvoll ist. Anders als das Hagelkorn entsteht ein Gerstenkorn nicht durch eine verstopfte Drüse, sondern durch Bakterien. Die Erreger lösen an einer Drüse am Lidrand eine akute Entzündung aus. Auch ein Gerstenkorn bildet sich häufig von allein zurück. Um Neuinfektionen zu vermeiden und zu verhindern, dass sich die Bakterien auf andere Bereiche des Auges ausbreiten, ist es ganz wichtig, das Gerstenkorn nicht mit den Fingern berühren, daran zu reiben oder gar zu versuchen, es zu beseitigen. Wie im Fall des Hagelkorns ist unter Umständen ein Augenarzt aufzusuchen.

Hornhaut

Die Hornhaut ist die transparente, gewölbte Schicht, die den frontalen Abschluss des Augapfels bildet. Sie trägt einen wesentlichen Teil zur Lichtbrechung bei, ist schmerzempfindlich und nicht durchblutet.

Hyperopie (Übersichtigkeit)

Im Gegensatz zur Myopie (Kurzsichtigkeit) handelt es sich bei der Hyperopie nicht um eine Schwäche der Fernsicht, sondern um eine Schwäche der Sicht auf kürzere Distanzen. Weit entfernte Gegenstände können in angestrengtem Zustand der Augen noch deutlich erkannt werden.

I

Indoor-Brille

Um entspannt am Bildschirm arbeiten zu können, benutzen viele Menschen eine Indoor-Brille. Denn in den weitverbreiteten Gleitsichtbrillen ist die Bildschirmkorrektur lediglich im unteren Teil der Brille eingearbeitet, was die Augen belasten und zu einer ungesunden Sitzhaltung führen kann. Eine Indoor-Brille ermöglicht demgegenüber nicht nur ein ermüdungsfreies Sehen im Nahbereich von Bildschirm, Tastatur und Arbeitsplatz, sondern als Mehrstärkenbrille ist sie auch auf die verschiedenen Zwischendistanzen im Raum eingestellt.

Iris (Regenbogenhaut)

Auch Regenbogenhaut genannt, ist die Iris die durch Pigmente gefärbte Blende des Auges. Sie umschliesst die Pupille und regelt den Lichteinfall ins Auge. Die Irisfarbe zeigt, wie viel Pigmente darin enthalten sind. Blaue und helle Augen haben fast keine Farbpigmente, braune Augen haben sehr viele Pigmente.

K

Katarakt (Grauer Star)

Bezeichnet die Trübung der Augenlinse.

Keratokonus (Vorwölbung der Hornhaut)

Auch Hornhautvorwölbung genannt. Sie bezeichnet die fortlaufende Ausdünnung und kegelförmige Verformung der Hornhaut des Auges. Keratokonus-Patienten können am besten mit speziellen Linsen sehen.

Konjunktivitis (Bindehautentzündung)

Gemeint ist damit eine Bindehautentzündung. Sie kann sich durch Rötung der Bindehaut, verklebte Lidspalten beim Aufwachen, wässrig-schleimigen Ausfluss, vermehrten Tränenfluss, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Brennen und teilweise starke Schmerzen bemerkbar machen. Eine Bindehautentzündung kann ansteckend sein.

Konvergenz

Wenn man eine Bleistiftspitze vor die Augen hält und den Blick von einem weit entfernten Punkt auf die Spitze gleiten lässt, führt man eine konvergierende Bewegung aus – die Augen schwenken nach innen.

M

Makula (gelber Fleck)

Die Makula ist die Stelle auf der menschlichen Netzhaut mit der grössten Dichte an Sehzellen – hier sieht man am besten.

Makuladegeneration

Eine Erkrankung des Sehschärfenzentrums auf der Netzhaut. Dabei können irreversible Schäden mit Verlust der Sehschärfe auftreten.

Meibom-Drüsen

Talgdrüsen am oberen und unteren Rand der Augenlider. Benannt sind sie nach Heinrich Meibom (1638–1700), einem Arzt und Anatomen aus Helmstedt. Die Meibom-Drüsen sondern ein öliges Sekret ab, welches den Tränenfilm auf dem Auge vor dem Verdunsten schützt. Durch äussere Einflüsse und hormonelle Veränderungen können Sie zerstört werden.

Meibo-Scan

Bei dieser Untersuchung wird die Beschaffenheit und Vitalität der Meibom-Drüsen im Ober- und Unterlid gemessen und ausgewertet.

Mouches volantes (fliegende Mücken)

Auch bekannt unter der deutschen Bezeichnung «fliegende Mücken». Es handelt sich um Ablagerungen im Glaskörper, welcher für die Stabilisation des Augapfels verantwortlich ist. Patienten nehmen diese Ablagerungen als dunkle oder durchsichtige Punkte, Flecken oder Fäden im Gesichtsfeld wahr, die verzögert vorbeischweben, wenn die Augen bewegt werden.

Myopie (Kurzsichtigkeit)

Bezeichnet die Kurzsichtigkeit. Objekte in kurzer Distanz können gut erkannt werden. Alles, was weiter entfernt ist, wird ohne Brille oder gut angepasste Kontaktlinsen nicht mehr klar wahrgenommen.

N

Nahpunkt

Ist der nächste Punkt vor dem Auge, der ohne Sehhilfe mit voller Akkommodation noch scharf gesehen werden kann.

Netzhaut

Die Netzhaut, auch Retina genannt, ist die innerste Schicht des Auges. Wir haben zwei wichtige Stellen auf der Netzhaut, die Makula (gelber Fleck), welche die meisten Sehzellen enthält und den Sehnerven (Papille oder blinder Fleck), welcher die Informationen der Sehzellen zum Gehirn weiterleitet.

Nystagmus (Augenzittern)

Unwillkürliche, meist horizontale Bewegung der Augen, bei der die Augen hin und her zittern. Umgangssprachlich wird der Nystagmus daher als Augenzittern bezeichnet. Es lassen sich zwei Formen unterscheiden: der physiologische und der pathologische Nystagmus. Den physiologischen, also nicht krankhaften Nystagmus, kann man bei allen Menschen beobachten, wenn sie sich schnell bewegende Objekte betrachten, z. B. vorbeiziehende Landschaften beim Blick aus einem fahrenden Zug. Ein Nystagmus kann aber auch krankhaften Ursprungs sein. In diesem Fall tritt die Augenzuckung in Ruhe auf und kann die Sehkraft erheblich einschränken. Die Möglichkeiten einer Behandlung sind abhängig von der Art, Ursache und dem Ausmass des Nystagmus.

O

OCT (optische Kohärenztomografie)

Die optische Kohärenztomografie (OCT) ist eine Querschnittaufnahme der ganzen Netzhaut. Auf diesem 3D-Bild sind alle Schichten der Retina sichtbar.

Ortho-K-Linsen

Orthokeratologische Kontaktlinsen, kurz «Ortho-K-Linsen», werden über Nacht getragen. Sie modellieren in dieser Zeit die Hornhaut in eine für das scharfe Sehen optimierte Form. Tagsüber wird dann keine Sehhilfe mehr benötigt, die Augen sehen ohne Kontaktlinsen oder Brille scharf. Mit den Ortho-K-Speziallinsen lässt sich eine Reihe von Sehschwächen behandeln, sie sind jedoch nicht bei allen Beschwerden anwendbar.

P

Phototrop

Phototrope Brillengläser passen ihre Tönung den jeweiligen Lichtverhältnissen an. So eröffnen selbsttönende Gläser die Option einer integrierten Sonnenbrille.

Presbyopie

Auch Alterssichtigkeit bzw. Altersweitsichtigkeit genannt, bezeichnet Presbyopie den fortschreitenden, altersbedingten Verlust der Nahanpassungsfähigkeit des Auges. Besonders für das Nahsehen muss sich die Linse stark wölben. Aufgrund von Kalkablagerungen wird die Linse im Laufe des Lebens aber dicker und dadurch unbeweglicher – die Akkommodation ist erschwert. Die Presbyopie trifft sowohl Normal- als auch Fehlsichtige und gehört zum natürlichen Alterungsprozess der Augen.

Prisma

Prismatische Korrekturen werden bei Winkelfehlsichtigkeiten (Heterophorie) eingesetzt.

R

Reflexion (Rückstrahlung)

Trifft ein Lichtstrahl auf ein Medium, so wird immer auch ein Teil des Lichts an der Oberfläche des Mediums reflektiert, was zu einer Spiegelung führt.

Refraktionsbestimmung

Wird auch als Brillenglasbestimmung/Korrektionsbestimmung bezeichnet. Es handelt sich um einen Sehtest oder eine Augenkontrolle.

Retina (Netzhaut)

Als Retina, Netzhaut (von lateinisch rete «Netz») oder innere Augenhaut wird das Nervengewebe im hinteren Augenabschnitt bezeichnet. In der Retina werden die einfallenden Lichtstrahlen aufgefangen und als elektrische Impulse an das Gehirn weitergeleitet.

S

Sehnerv

Der Sehnerv (Papille oder blinder Fleck) leitet die Informationen der Sehzellen zum Gehirn weiter und teilt mit, was wir sehen. Er enthält etwa 1 Million Nervenleitungen.

Sehschärfe

Bezeichnet das Auflösungsvermögen der Augen. Beschrieben wird die Sehschärfe unter «Visus». Bei einem Visus von 1.0 spricht man von einer 100-prozentigen Sehleistung.

Sphäre

Die Sphäre gibt Auskunft über eine allfällige Kurz- oder Übersichtigkeit. Bei einem Minuszeichen vor dem Wert handelt es sich um die Korrektur einer Kurzsichtigkeit. Besteht eine Übersichtigkeit oder «Weitsichtigkeit», so steht vorne ein Pluszeichen.

T

Tränenfilm

Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten. Die innerste Schicht, der Hornhaut aufliegend, ist die Muzinschicht (Schleimschicht). Sie ermöglicht, dass die Tränen dem Auge anhaften. Die mittlere, wässrige Schicht, bildet den grössten Teil des Tränenfilms. Sie hat eine wichtige Funktion für den morphologischen Aufbau des vorderen Augenabschnittes. Sie enthält Sauerstoff, Antikörper und keimabtötende Substanzen. Die äusserste Schicht ist die Lipidschicht. Diese wird von den Meibom’schen Drüsen im Unter- und Ober Lid produziert und dient zur Stabilisation des Tränenfilms indem sie die Verdunstung verlangsamt.

Transmission

Beschreibt, wie viel Licht durch ein Material hindurchtritt.

U

UV-Schutz

Die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichts, kurz UV-Strahlung, ist für den Menschen nicht wahrnehmbar. UV-Strahlung ist wichtig für die Vitamin-D-Produktion, sie kann aber insbesondere die Haut und die Augen mitunter dauerhaft schädigen – auch durch geschlossene Augenlider hindurch. Intensive UV-Bestrahlung kann nicht nur Hornhaut- und Bindehautenzündungen verursachen, sondern auch zu Schäden an der Linse und der Netzhaut führen. Der beste UV-Schutz für die Augen ist die Sonnenbrille. Jedes Sonnenbrillenglas muss daher einen 100-prozentigen UV-Schutz haben, der das Auge bzw. die Augenlinse vor schädlichen Strahlen schützt.

V

Verspiegelung

Einige Sonnenbrillen haben aus modischen Gründen eine Verspiegelung, damit die Augen der Person, welche die Brille trägt, nicht sichtbar sind. Bei Gletscherbrillen übernimmt die Verspiegelung jedoch eine zusätzliche Schutzfunktion, indem sie die Gläser abdunkelt und die Augen so vor schädlichen UV-Strahlen schützt.

Visus

Lateinischer Begriff für Sehschärfe bzw. Sehleistung. Bezeichnet wird damit die Auflösungskapazität der Netzhaut, der Visus gibt also an, wie scharf die Sehorgane Muster und Konturen wahrnehmen können.

Z

Zylinder

Unter dieser Bezeichnung auf dem Brillenpass findet sich der Wert der Hornhautverkrümmung. Mit einem zylindrischen Glas kann eine Hornhautverkrümmung ausgeglichen werden. Weitere Erläuterungen dazu stehen unter dem Stichwort Astigmatismus (Hornhautverkrümmung).

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