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Öffnungszeiten
Montag
10.00–12.00 Uhr
13.30–18.30 Uhr
Dienstag–Freitag 8.30–18.30 Uhr
Samstag
8.00–17.00 Uhr
Termine ausserhalb der Öffnungszeiten
sind nach Vereinbarung möglich.
Urech Optik ist seit 50 Jahren jung und
lebhaft – dank den Kundinnen und
Kunden. Ein feiner kleiner Blick zurück.
Dieter Urech, wie viele Urechs arbeiten
aktuell bei Urech Optik?
Meine Schwester Beatrice, meine Frau
Susanne und unsere Kinder David und
Stefanie.
Welche Nachteile bringt eine solche
Verquickung mit sich?
Beispielsweise dass die andern am Esstisch
monieren, wir sollten endlich wieder mal
über etwas anderes reden als über das
Geschäft (lacht).
Auseinandersetzungen?
Das auch, und das ist gut so. Wir setzen uns
mit uns und mit dem Geschäft auseinander.
Und wir sind nicht zwangsläufig derselben
Meinung, nur weil wir zur selben Familie ge
hören. Aber wir haben genug Vertrauen und
Vertrautheit und können auch kritische
Gedanken offen besprechen. Das macht un
ternehmerische Entscheide fundierter.
Unt ernehmensgeschi cht e
50 Jahre ganz persönlich.
hineinwachsen liess, das war grossartig.
1987 habe ich bei Urech Optik angefangen,
1994 habe ich die Leitung übernommen.
Gab es oft Reibereien?
Nein. Aber ich habe ihn in jenen Jahren wohl
dann und wann ein wenig überfordert mit
meinen Visionen. Einmal habe ich mich über
etwas so heftig ereifert, dass mein Vater mir
unvermittelt und ohne Worte ein Gläschen
von seinem Kirsch einschenkte, zur Beruhi
gung.
Welches waren die Meilensteine in der
Unternehmensgeschichte?
Sicher der Umzug 1967 an die Vordere Vor
stadt, wo wir die Kundschaft von Gysi-Optik
übernahmen. Die Einführung der Kontakt
linsen 1987 auf meine Initiative hin. Dann
die Gründung der AG im Zusammenhang
mit der Nachfolgeregelung. Und natürlich
die Umbauten und Vergrösserungen 1993,
1997, 2003 und 2010. Inzwischen stehen un
seren Kundinnen und Kunden und uns Mit
arbeitenden auf unseren drei Liegenschaften
knapp 500 Quadratmeter zu Verfügung.
Was heisst das?
Beispielsweise, dass wir für Kundinnen und
Kunden Zeit haben. «Zeit haben» ist übri
gens nicht dasselbe wie «Geduld haben».
Kunden wollen nicht bloss geduldet sein,
sondern wertgeschätzt, und die Leitwährung
der Wertschätzung ist die Zeit. Wir wollen
unsere Kundinnen und Kunden ja kennen ler
nen. Weil sie spannende Menschen sind, und
weil wir nur so zur perfekten Brillenfassung
oder zu den optimalen Kontaktlinsen finden.
Von Fachkompetenz haben Sie noch nichts
gesagt…
Ja, weil ich die voraussetze. In unserem Fa
milienunternehmen steckt die Essenz von
50 Jahren Fach-, Produkte- und Einkaufs
kompetenz. Wir kennen Branche, Techno
logien, Hersteller, Kollektionen, Materialien,
Trends. Vor allem kennen wir unsere Kun
den, und sie uns. Wenn unsere Ladentüre
aufgeht, sehen wir kein Sehproblem eintre
ten, sondern einen Menschen.
Was machen Sie am liebsten?
Bei den Kunden sicher Augenkontrollen, bei
den Mitarbeitenden die allgemeine Leitung
und Begleitung. Da wie dort geht es darum,
Menschen zu einer guten Sicht zu verhelfen.
Model 1, Brillenspass, 1989
Nasevelo-Eröffnung 1993
Das Urech-Team von 1988: Dieter Urech, Claudia Weber, Bea Staffelbach, Kornelia Frei,
Peter Reinhardt, René Hediger
Das aktuelle Urech-Team 2011: Dieter Urech, Dave Urech, Matthias Schwarz, Jasmin Marti,
Beatrice Staffelbach-Urech, Angela Wyser, Beatrice Bachofner, Stefanie Urech,
Annette Burkhardt, Kevin Kloos, Elena Fries, Barbara Hunziker, Ramona Sutter, Nadia Riesen,
Ruth Schmitter, Hans-Ruedi Frick, Ursula Graf, Denise Illi-Werthmüller, Katrin Hunziker,
Stefanie Böhm (auf dem Bild fehlt: Mariann Spycher)
Ihr Vater Max Urech hat Urech Optik
vor 50 Jahren gegründet. Wer war er?
In erster Linie war er Optiker. Mit Leib und
Seele. Ehrgeizig war er, zielorientiert, ein
Kämpfer. Präzision war ihm in vielerlei Hin
sicht wichtig.
Wie gross war Ihre Familie?
Wir waren vier Kinder. Der Älteste wurde
Augenarzt, der nächste Banker in den USA,
dann kam ich und dann Beatrice, die ja bei
uns mitarbeitet.
Sind Sie wegen Ihres Vaters Optiker
geworden?
Nein. Ich war in der Schulzeit nicht allzu
zielstrebig, die Berufswahl hat mich kaum
beschäftigt. Optiker war naheliegend. Den
Knopf aufgemacht habe ich dann an der
Höheren Fachschule. Da ist die Begeisterung
wirklich gekommen.
Laut Statistik scheitern nicht wenige Fami
lienunternehmen amGenerationenwechsel.
Ja, und wie weitsichtig mein Vater die Nach
folge regelte und mich in das Unternehmen
Welches Jahr war das Schwierigste?
1995, als mein Vater krankheitshalber aus
dem Geschäft austrat. Da musste ich versu
chen, den älteren Generationen unserer
Kundschaft jenen Halt zu geben, den ihnen
vorher mein Vater gegeben hatte.
Und derMarkteintritt der Augenoptik-Ketten?
Der war eine grosse Herausforderung. Um
den Vorsprung halten zu können, mussten
wir uns kompromisslos auf unsere Stärken
als Familienunternehmen ausrichten. Wie
eine Blume auf das Licht.
Worin bestehen denn diese Stärken?
Keine Konzernleitung macht uns Vorgaben,
die wir dann bei jeder einzelnen Begegnung
mit Kundinnen oder Kunden im Genick ha
ben. Wir können uns jedes Mal neu und situ
ativ auf den Kunden ausrichten, können
schnell und persönlich agieren. Wir gönnen
uns den Luxus einer kompromisslosen Ser
vicequalität und stellen den Menschen über
den schnellen Erfolg.
Das Urech-Team von 2002: Ruth Schmitter, Dani Sager, Brigitta Baumgartner, Dieter Urech,
Matthias Schwarz, Beatrice Staffelbach, Ursula Graf, Andrea Liistro, Beatrice Buchschacher,
Angela Wyser, Ramona Sutter, Andrea Schatter, Béa Lanz, Regula Zweifel, Andy Dättwyler