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Liebe Kundin, lieber Kunde

In Spanien liegt die Arbeitslosigkeit bei 25

Prozent. Bei den Jungen unter 26 findet so-

gar jeder Zweite keine Arbeit. Wer eine hat,

klammert sich an sie, auch wenn er sie kein

bisschen mag.

Und ich? Ich stehe morgens auf in einem

Land, in dem die Arbeitslosigkeit bei plus/minus drei Prozent liegt. Ich trinke einen

Kaffee und freue ich mich auf meine Arbeit.

Weil ich mich in einem Beruf aus- und wei-

terbilden konnte, den ich liebe. An der

Vorderen Vorstadt begegne ich jungen und

jung gebliebenen Mitarbeitenden, die ihre

Profession mit Begeisterung pflegen. Weil sie

das grosse Privileg haben, dass Ihr Bestes

gefragt ist.

Liebe Kundin, lieber Kunde, wir als Team

freuen uns über das stete Kommen und

Gehen in unserem Laden. Über Ihre Fragen,

Wünsche und Ideen. Wir schätzen uns glück-

lich, dass wir unsere Kompetenzen auf

höchstem Niveau pflegen und sie Ihnen auf

höchstem Niveau anbieten können.

Wir arbeiten gerne für Sie.

Herzlich, Ihr David Urech

Wi l lkommen!

Gefragt,

gewünscht,

geschätzt.

«

Ich freue mich sehr

über seine Entwicklung.

Dieter Urech

»

Dieter Urech

Dieter Urech ist 52, David Urech 27.

Ein launiges Plaudern über das Leben

als Vater, als Sohn und als begeisterte

Augenoptiker.

David Urech, Sie haben die Fachhochschule

abgeschlossen und steigen nun hundertpro-

zentig bei Urech Optik ein. Ihr Vater Dieter

ist doch nicht etwa alt geworden?

Nein, er ist sehr jung geblieben. Im Tennis

schlägt er mich immer noch ab und zu.

Dieter: Da muss ich präzisieren: er hat mich

erst ein einziges Mal geschlagen. Nämlich

letzte Woche (beide lachen).

Dieter, ist David reif?

(beide schmunzeln). Ja. Ich freue mich sehr

über seine Entwicklung.

Warumwird ausgerechnet David der

Nachfolger?

Diese Frage haben wir offen diskutiert. Und

sie ist noch nicht abschliessend beantwortet.

Dave hat gezeigt, dass er das Unternehmen

gerne weiterführen will. Aber man muss sich

auch im Klaren sein, dass diese Aufgabe

nicht nur eine Freude ist, sondern auch eine

Verantwortung.

Die ihre anderen Kinder genauso tragen

könnten.

Selbstverständlich. Aber jedes hat seine per-

sönlichen Prioritäten. Uns war die Familie

immer sehr wichtig, und gerade bei unseren

Töchtern ist es wohl ähnlich. Gleichzeitig

Mutter zu sein und ein Unternehmen zu lei-

ten ist eine Herkulesaufgabe. Aber wie ge-

Int erv i ew

Zusammen arbeiten.

sagt, alle sind noch jung, und die Frage ist

noch nicht abschliessend beantwortet.

David, wäre es für einen jungen Geschäfts­

leiter nicht befreiender, wenn der Vater

sich künftig aufs Tennisspielen beschränken

würde?

(beide lachen). Nein. Wir können noch vieles

gemeinsam machen, und dabei kann ich ler-

nen. So wie mein Vater von meinem Gross­

vater gelernt hat.

Dieter: Ich bin ebenfalls mit 27 ins Geschäft

meines Vaters eingestiegen. Die sieben ge-

meinsamen Jahre waren wichtig und gut.

Sie sagten einmal, Sie hätten damals Ihren

Vater dann und wann etwas überfordert mit

Ihren Ideen. Jetzt sind Sie dran.

Dieter: Auf diese Überforderungen freue ich

mich, und ich bin offen dafür. Allerdings

hatte ich damals für Veränderungen mehr

Spielraum, als Dave es heute hat.

David, was ist Dieters Stärke?

Der Umgang mit Menschen. Kritikfähigkeit.

Souveränität.

«

Im Tennis schlägt er

mich noch ab und zu.

David Urech

»

Dieter Urech, ist Ihr Sohn elastischer als Sie?

Er ist dynamischer. Elastischer wohl auch.

Auf dem Tennisplatz ist er schneller am Ball.

David: Mein Vater ist auch immer noch

schnell dran. Aber vor allem ist er mental fle-

xibel geblieben.

Was wird sich für Kundinnen und Kunden

bei Urech Optik ändern?

David: Nichts. Wir wollen weiterhin kompe-

tent und umfassend beraten und bedienen.

Dieter: Mein Ziel bleiben begeisterte Kun­

den. Und dabei können Unternehmergeist

und Familienblut matchentscheidend sein.

Familienmitglieder funktionieren und arbei-

ten anders als Angestellte in den Niederlas­

sungen von Optik-Konzernen.

David: Es gibt vermutlich nicht allzu viele

Augenoptikgeschäfte, in denen so wie bei

Urech Optik gleich sechs Familienmitglieder

am selben Strang ziehen.

Dieter, was sind Davids Stärken?

Ähnliches. Er hat einen unglaublichen Zu­

gang zum Menschen. Er hat kein Problem,

das Eis zu brechen, Kunden zu gewinnen.

Eine solche Gabe kann man nicht kaufen.

Und natürlich ist er top ausgebildet.

David, was machen Sie am liebsten?

Kundenbetreuung. Brillenglasbestimmungen.

Auch die Arbeit mit den Linsen mag ich.

Und den Verkauf. Eigentlich kann ich mich

gar nicht reduzieren auf diesen oder jenen

Bereich.

Dieter: Die Sportoptik?

David: Ja klar, die habe ich gar nicht er-

wähnt.

Dieter: Die Sportoptik-Abteilung ist unser

jüngstes Kind, da kann sich noch manches

entwickeln.