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Spor topt ik

Die Winterbrille

2016/2017.

Barbara Jörg, welche Sonnenbrille

empfehlen Sie im Winter?

Barbara Jörg: Für Fashion zählt, was Mode ist. Die

aktuellen Modelle sind wieder etwas kleiner, rund-

lich, retro, haben öfter feine Metallfassungen. Die

Pantoform der 20er und 30er ist und bleibt beliebt.

Die kleineren Fassungen kommen auch

mit normal grossen Brillenetuis klar.

Ganz genau.

Farbige Verspiegelungen?

Sind wieder angesagt, und interessanterweise nicht

nur bei sportlichen Brillen. Besonders stark wirken

die Verspiegelungen bei den komplett flachen, also

ungewölbten Gläsern. Man sieht sie erst vereinzelt,

aber die sind im Kommen.

Warum?

Komplett flache Gläser spiegeln lebhafter, und wer

sie trägt, wirkt automatisch dynamischer.

Wie sieht es aus bei den selbstfärbenden

Gläsern?

Fotochrome Gläser haben eine treue und wachsende

Fangemeinde. Was ebenfalls stetig grösser wird, ist

die Farbpalette und die Bandbreite bei den Hellig-

keiten. Die fotochromen Sportsonnenbrillen haben

übrigens eine bleibende leichte Grundtönung. Ganz

ungetönte Gläser würden in Sportfassungen etwas

fremdartig wirken.

Und was trägt man beim Wintersport?

Eine leichte und elastische Sportbrille mit dunklem

Filter, hohem UV-Schutz und stark gewölbten und

seitlich wie frontal relativ eng anliegenden Fassun-

gen, die vor Seitenwind und Seitenlicht schützen.

Unter den Skihelm passen sollten sie auch. Ver-

spiegelte Gläser absorbieren mehr Licht, orange-

rote Gläser absorbieren das blaue Licht und ver-

stärken somit die Kontraste im Schnee. Wer Linsen

trägt, hat bei Sportbrillen natürlich eine weitaus

grössere Auswahl.

Warum?

Weil er dann auf eine Sportbrille setzen kann, und

Sportbrillen lassen sich seitlich stärker wölben als

Korrekturbrillen und natürlich auch stärker als Gleit-

sicht-Korrekturbrillen, obwohl wir inzwischen auch

etwas stärker gewölbte Sportbrillen mit Spezialgleit-

sichtgläsern bestücken können.

Aber nicht beliebig.

Genau. In Sachen Korrektur und Wölbung sind der

Technik immer noch gewisse Grenzen gesetzt. Darum

ist die Kombination Linse/Sportbrille ideal. Sportbril-

len sind zudem leichter, elastischer und unter dem

Helm bequemer als Korrekturbrillen. Im Bergrestau-

rant läuft die Linse auch nicht an.