Urech Augeblick 2/2023

kundenzeitung von urech optik 2/2023 augeblick Urech Optik AG | Brillen und Kontaktlinsen | Vordere Vorstadt 18 | 5001 Aarau Telefon 062-838 20 00 | info@urech.ch | www.urech.ch

Editorial Expertinnen und Experten Liebe Leserinnen und Leser Zum Thema Teamwork sagt man gerne, das Ganze sei mehr als die Summe seiner Teile. Das stimmt. Beim Zusammenarbeiten inspiriert und fördert man sich gegenseitig. Bei Urech Optik bringt jede und jeder spezifische Stärken und Kompetenzen mit und lässt beides im Arbeitsalltag stetig ins Team sickern. Wir inspirieren und fördern uns. Wir wollen immer besser werden. Für Sie. Jahrelange begeisterte Auseinandersetzung mit einem Steckenpferd kann genauso einfliessen wie fachlich herausragendes Detailwissen und Erfahrung. Das gilt auch bei Urech Optik. Darum stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe des «augeblick» drei unserer Cracks vor: Den besten Anpasser und Fassungsrichter, die Spürnase beim Einkauf und der Gestaltung eines vielfältigen Sortiments und den Experten für Büffelhorn- und andere Fassungen aus Naturmaterialien. Wenn Sie wissen möchten, wer die drei sind: Einfach weiterblättern. Herzlich, Ihre Stefanie Parel-Urech Weniger kann mehr sein Im vergangenen Sommer hat Urech Optik ihre Öffnungszeiten leicht reduziert, und es hat sich bestätigt: Weniger ist mehr. Kundinnen und Kunden haben sich gut darauf eingestellt, die Mitarbeitenden sind hochmotiviert – und das Leitungsteam freut sich darüber. Liebes Leitungsteam, wann ist Urech Optik offen? Stefanie Parel-Urech: Offen sind wir immer, haben aber nicht immer geöffnet. Seit dem Sommer haben wir am Montag zu – und am Samstag schliessen wir zwei Stunden früher. Fachkräftemangel? David Urech: Ja, den spürt auch ein initiativer Arbeitgeber wie Urech Optik. Inwiefern? Karin Urech: Für einen Optometristen oder eine Augenoptikerin kann es attraktiver sein, den Beruf in Augenkliniken auszuüben, mit Büroarbeitszeiten und freiem Wochenende. Was für Mitarbeitende passen zu Urech Optik? Karin Urech: Nur die besten. Engagierte Profis, die glücklich sind, wenn auch Kundinnen und Kunden glücklich sind. Das steckt in unserer DNA. Mary Urech: In dem Augenblick, in dem ein Mensch den Laden betritt oder anruft, geht es nur noch um ihn. Termin buchen: Mehr über Urech Optik als Arbeitgeber: « zweimal im Monat in den Genuss einer Viertagewoche» Das neue Leitungsteam von Urech Optik: v. l. Karin Urech-Jeremias, Stefanie Parel-Urech, David Urech und Mary Urech Kann man das nicht lernen? Mary Urech: Verhalten kann man einüben. Aber Haltung kann man nicht lernen. David Urech: Es ist die Haltung hinter dem Verhalten, welches Kundinnen und Kunden spüren. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen das unglaublich gut, darum haben wir sie mit den neuen Öffnungszeiten etwas entlastet. Wir möchten sie schliesslich behalten. Was hat sich verändert, seit Urech Optik am Montag geschlossen hat? Karin Urech: Unsere Arbeitszeit verteilt sich auf weniger Tage. An diesen sind also mehr Mitarbeitende im Laden und können sich so mehr Zeit nehmen. Stefanie Parel-Urech: Ausser am Samstag. Denn ab Anfang 2024 erhalten alle Mitarbeitenden zwei freie Samstage pro Monat. Dann kommen sie zweimal im Monat in den Genuss einer Viertagewoche. David Urech: Richtig. In Skandinavien ist die Viertagewoche am Kommen, die Erfahrungen sind offenbar gut. Sie wird sich durchsetzen, irgendwann wohl auch bei uns. Mary Urech: Wer Kundinnen und Kunden begeistern will, braucht auch ein begeistertes und frisches Team. Unsere Öffnungszeiten sorgen für Freude im Laden statt für Müdigkeit. Ist es klug, Termine vorab zu reservieren? Stefanie Parel-Urech: Sowieso. Mindestens acht von zehn Kundinnen und Kunden machen das jetzt schon, telefonisch oder auf unserem Terminvereinbarungstool auf www.urech.ch.

« Ich habe gerne am Montag gearbeitet, aber ein verlängertes Wochenende ist halt doch schön. Jetzt bündeln wir unsere Kräfte!» Ruth Schmitter « Zu Urech Optik bin ich gestossen, weil es ein Familienunternehmen mit einem hervorragenden Ruf ist, und weil hier richtig gute Menschen arbeiten. Aber zugegeben, die super Arbeitszeiten sind auch ein Zückerli.» Oanh Tran « Eine sehr zukunftsorientierte Entscheidung. Neben der Arbeit studiere ich Betriebswirtschaft HF. Jetzt habe ich mehr Zeit zum Lernen.» «Raaj» Sathiajith « Ein mutiger Schritt, den ich gut nachvollziehen kann. Er ist nicht gratis zu haben, geht aber zugunsten der Lebensqualität aller.» Dieter Urech « Ich finde es toll, dass Urech Optik uns in Zeiten des Personalengpasses so entlastet. Und ich freue mich über die neue Dynamik in meinem Wochenablauf.» Mariann Spycher « Ich freue mich auf die zusätzliche Freizeit.» Jasmin Tschudy « Mit weniger Arbeitsstunden pro Woche erholt man sich besser, die tägliche Motivation ist grösser. Zwei freie Samstage pro Monat finde ich meeega cool. Ich arbeite nun schon über 30 Jahre am Samstag, und für mich ist das neue Lebensqualität.» Beatrice Staffelbach-Urech « Viele Unternehmen werden diesen Schritt irgendwann vollziehen, und Urech Optik geht voran. Nach Jahrzehnten mit langen Präsenzzeiten freue ich mich sehr darüber.» Markus Rymann Stimmen unserer Mitarbeitenden Oanh Tran

Urech-Experten: unsere Perlentaucherin Mary Urech… …ist bei Urech Optik als Einkäuferin der Brillenfassungen seit elf Jahren eine erfahrene Perlentaucherin. Das vielfältige Sortiment trägt ihre Handschrift. Mary Urech, wenn du an einer Optikermesse die neusten Kollektionen und Trends begutachtest – was passiert da mit dir? Meine Fühler sind ausgestreckt. Im Hinterkopf habe ich die Lücken in unserem aktuellen Sortiment. Wir halten im Team Sortimentssitzungen ab, ich nehme also die Impulse von uns allen mit zum Einkauf. Zudem kommt meistens Karin Urech mit und oft noch jemand aus dem Team. Du kaufst eher nach Liste ein als nach Intuition? Beides. Ich habe im Kopf, was wir ergänzen oder ausbauen wollen, aber für die richtige Wahl brauche ich Gespür. Und wenn wir neue Manufakturen entdecken, muss ich merken, ob auch ihre Philosophie zu uns passt. Wo lernt man so etwas? Ich bin Augenoptikerin und habe sicher ein Flair für Stil und Design. Aber vor allem durfte ich ab 2012 Angela Wyser begleiten. Ich habe von der Besten gelernt! Angela hatte das Sortiment bis ins Detail im Kopf, dazu einen guten Riecher und unglaublich Erfahrung. Was macht die Erfahrung aus? Man kennt Brands und Lieferanten. Man weiss, was ein Designer kann, auch wenn er zu einem anderen Hersteller geht. Die Pflege der Beziehungen ist wichtig. Wenn du als Optiker einen Namen hast, kommen die Designer und Designerinnen mit ihren Fassungen sehr gerne zu dir. Und man kennt Kundinnen und Kunden und kann eher einschätzen, was ihnen gefallen wird. Wie viel Mode verträgt Aarau? Weit mehr als früher. Kundinnen und Kunden suchen heute das Besondere. Und ich sorge dafür, dass sie das bei uns finden. Gibt es wieder einmal Yourech-Fassungen? Wir stecken in der Kreativphase für eine kleine Selection aus Büffelhorn. Mit Medart haben wir einen passenden Hersteller im Rücken, und mit Christopher Röthlisberger einen echten Nerd in Sachen Horn im Haus. Urech-Experten: unser Büffelhorn-Crack Christopher Röthlisberger… …ist bei Urech Optik der Crack für Hornfassungen. Er studiert begeistert Eigenschaften, Reifung, Auffrischungen – einfach alles. Und er macht damit das Team bei Urech Optik vertraut. Christopher Röthlisberger: Wieso Horn? Weil es das beste Material ist. Seit ich das erste Mal eine Hornbrille aufsetzte, komme ich nicht mehr los davon. Ich habe selber drei Jahre lang probiert, Platten aus Schweizer Kuhhorn für die Brillenherstellung zu organisieren. Aber wegen der Rinderkrankheit BSE kam ich nicht legal an das Material ran. Du könntest Büffelhornbrillen herstellen. Absolut. Daheim habe ich eine komplett eingerichtete Werkstatt. Ich habe in einem Optikergeschäft gearbeitet, in dem Hornbrillen produziert wurden. Ich beherrsche die Herstellung, Roharbeiten, Schleifstadien, Feinstpolituren, auch den Umgang mit den Scharnieren. Aber ich habe meine Familie, und ich habe Urech Optik. Meine Zeit und Freizeit ist gut ausgefüllt. Wie profitieren Kundinnen und Kunden von Urech Optik von deiner Kompetenz? Ich habe für unser Team eine interne Weiterbildung in Kleingruppen organisiert, wo sie sich detailliert mit Horn auseinandersetzten und lernten, dem Material zu vertrauen. Vertrauen? Manche Augenoptiker:innen haben zu viel Respekt vor Horn. Für das Richten der Fassungen benötigt man höhere Temperaturen bei anderen Materialien, 160 bis 180 Grad Celsius. Umso wichtiger ist uns bei Urech Optik souveräne Erfahrung. Wir wollen die Stärken von Hornfassungen ausschöpfen können, denn davon haben wir eine Menge.

Urech-Experten: unser Anpasskünstler Hans-Ruedi Frick… …ist ein exzellenter Anpasser und Fassungsrichter: Er hat das Auge und Gespür dafür, grosse Begeisterung und Erfahrung. Hans-Ruedi Frick, wie viele Sorten Nasen gibt es? So viele wie Menschen. Worauf achtest du beim Anpassen? Als Erstes schaue ich, wie die Fassung auf dem Nasenrücken liegt. Und wie sie zu den Wangen hin verläuft. Ob sie sie womöglich touchieren. Dann analysiere ich den Verlauf der Bügel den Schläfen und den Ohren entlang. Also wo sie aufsetzen und wie stark. Der Druck hinter dem Ohr und der seitliche Druck müssen ausbalanciert sein. Für den Tragekomfort. Und für den Sitz der Brille auf der Nase. Ist der Bügel am Ohr zu stark abgebogen, kann das die Brille vom Ohr her nach vorne schieben, so dass sie auf der Nase rutscht. Eins beeinflusst das andere. Das finde ich mega spannend. Wie viel kann man lernen, wie viel ist Gspüri? Auge und Gefühl sind wichtig, Schulung und Erfahrung genauso. Bei Urech Optik üben wir regelmässig Anpasstechniken, geben uns Feedback und teilen die Erfahrungen. Etwas ist aber noch wichtig zu sagen. Was? Mein wichtigstes Werkzeug sind die Hände. Mit den Augen analysiere ich das Problem, mit den Händen löse ich es. Ich biege breite Kunststoffbügel, quicklebendige Federstahlbügel, alle möglichen Materialien, weiss wie sie auf Wärme reagieren, wie sich welche Pads wie einsetzen lassen – mich fasziniert das. Wie viele Fassungen hast du in deinem Leben schon angepasst? Du liebe Güte. Nach etwa vierzig Jahren… Zwanzigtausend? Das könnte hinkommen. Und kein Gesicht war wie das andere. Mich fasziniert das heute noch. Zu merken, wie der Mensch dir gegenüber deine Erfahrung, dein Einschätzungsvermögen spürt und schätzt, erfüllt mich. Reportage Die Aargauer Hornbrille In Hendschiken stellen die Handwerker von Medart seit 1989 hochwertige Brillenfassungen aus Naturhorn her. Filigran oder markant, matt oder seidig, jede Fassung ist ein handgemachtes Unikat. Horn ist das perfekte Material dafür. «Wenn du eine Hornfassung aufsetzt und sie passt, vergisst du innert Sekunden, dass du sie trägst», sagt Optometrist Christopher Röthlisberger. «Horn ist Natur, einem menschlichen Haar nicht unähnlich. Es kommt mir vor, als ob der Körper es als körpereigenes Material anerkennt.» Dank dem Hendschiker Hornatelier von Medart hat Urech Optik Hornfassungen aus der Region im Sortiment. So traditionell die Handwerker ihre Kunst pflegen, so ungezähmt lassen die Designer ihrer Fantasie freien Lauf. Das Horn des Wasserbüffels bietet sich dafür an. Schicht um Schicht wächst es heran, die Maserung ist so individuell wie bei einem Baumstamm die Jahrringe. Für die breite Farbpalette gilt dasselbe. Bei einzelnen Fassungen variieren ihre Aargauer Schöpfer die Farbe noch zusätzlich, indem sie unterschiedliche Hornplatten zusammensetzen oder zwischen zwei Platten Naturseide einspannen. Horn ist eine Spielwiese für die Kreativität, darüber hinaus extrem robust und erstaunlich leicht. Hornfassungen gibt es in unterschiedlichen Schliffen. Matte Fassungen bleiben matt, während polierte und versiegelte Fassungen mit der Zeit silbermatt und später matt werden. Wer seine Medart-Fassung nach ein, zwei oder auch erst nach fünf Jahren zu altem Glanz zurückführen möchte, bringt sie zur Auffrischung zu Urech Optik. Die oberste Schicht wird abgeschliffen und die Fassung mit einer frischen Politur wieder versiegelt. Eine markante Fassung lasse problemlos vier oder fünf solche Auffrischungen zu, sagt Christopher Röthlisberger. «Ich kenne Hornbrillen, die sind 20-jährig und noch wie neu. Horn trägt sich gut und ist auch ein Erlebnis für die Fingerspitzen. Ausserdem ist es frei von Stoffen, auf die jemand allergisch reagieren könnte.»

DIE NEUE LÖSUNG FÜR KURZSICHTIGE KINDER: RODENSTOCK MYCON Tablets, Computer oder Hausaufgaben - heutzutage konzentrieren sich Kinder vor allem auf das, was direkt vor ihnen ist und verbringen oft weniger Zeit draussen. Das führte dazu, dass im Jahr 2020 über ein Drittel der Weltbevölkerung kurzsichtig war. Prognosen zufolge werden bis im Jahr 2050 etwa die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung betroffen sein. Rodenstock MyCon Brillengläser sind für die Korrektur von Kurzsichtigkeit konzipiert. Sie gewährleisten scharfes Sehen und kontrollieren das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bei Kindern. Denn jede Dioptrie zählt! Jetzt erhältlich bei Urech Optik « Die Nachtlinse verlangsamt oder verhindert die Entwicklung einer Myopie» Die schlechte Nachricht: In einer Welt voller Displays wird Kurzsichtigkeit bei Kindern zu einem grossen Problem. Die gute Nachricht: Ihre Entwicklung lässt sich abbremsen oder sogar verhindern. Optometrist Markus Rymann weiss, wie. Markus Rymann, kannst du «Myopiemanagement» so unwissenschaftlich erklären, dass man es versteht? Ja, sicher. Früher lief es simpel: Kurzsichtigkeit feststellen, Auge ausmessen, passende Brille aufsetzen, fertig. Heute können wir bei Kindern eine Myopie schon erkennen, bevor sie sich anbahnt, und ihre Entwicklung hemmen oder zum Stillstand bringen. Und wie funktioniert das? Wer kurzsichtig ist, hat zu lange Augen. Ein Auge mit minus sechs Dioptrien ist ungefähr zwei Millimeter zu lang gewachsen. Myopie entsteht im Wachstum, also etwa zwischen 5 und 16 Jahren. Dioptrie ist die Masseinheit für das Sehvermögen? Richtig, oder noch genauer: für die Höhe der Korrektur. Ein gesundes fünfjähriges Kind ist ungefähr 0.75 Dioptrien weitsichtig. Wenn wir nun nur 0 Dioptrien messen, deutet das an, dass es wohl früher oder später in die Kurzsichtigkeit rutscht und eine Sehhilfe brauchen wird. Vor allem, wenn auch andere Umstände dafür sprechen. Zum Beispiel ständig zu kurze Sehabstände, speziell an Displays oder beim Lesen. Was tun, wenn sich eine Myopie abzeichnet? Man geht sie an, mit speziellen Brillengläsern oder mit Kontaktlinsen. Den grössten Bremseffekt erreicht man mit Ortho-K-Linsen für die Nacht. Was meinst du mit Bremseffekt? Die Nachtlinse verlangsamt oder verhindert die Entwicklung einer Myopie. Sie formt auf sanfte Weise das Auge und beeinflusst sein Längenwachstum, bis der Körper ausgewachsen ist. Einem fünfjährigen Kind setzt du Nachtlinsen ein? Kaum, im Kleinkindalter wählt man häufig eine Brille mit peripherem Defokus. Sie hält die Entwicklung der Myopie in Schach, bis das Kind reif ist für die Nachtlinse, mit zehn, zwölf Jahren. Dank ihr hat das Kind dann beispielsweise nur minus eine Dioptrie statt minus drei. Das ist wissenschaftlich abgestützt. Du rätst also Eltern zu einem Sehtest für ihr fünfjähriges Kind ohne Sehprobleme? Ja. In ein paar Jahren wird sich das als selbstverständliche Prävention etabliert haben. Die WHO schätzt, dass 2050 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig ist. Eltern können dazu beitragen, dass ihr Kind nicht dazu gehört. Besonders wenn sie selber Brillen tragen. Ist Kurzsichtigkeit vererbbar? Ja. Haben beide Eltern verlängerte Augen, steigt das Risiko bei Kindern um fünfzig Prozent. Hätte man übrigens vor dreissig Jahren Materialien, Technik und Wissen von heute gehabt, dann würden viele kurzsichtige Erwachsene keine Sehhilfe oder zumindest wesentlich weniger dicke Brillengläser benötigen. Aber sie müssten Nachtlinsen tragen. Nein. Ist das Körperwachstum abgeschlossen, wächst auch das Auge nicht mehr weiter. Im Idealfall lässt sich die Myopie bis dann so managen, dass der Teenager ohne Sehhilfe in die Erwachsenenwelt aufbrechen kann. Myopiemanagement? Wie bitte?

Als Nancy Schindler, seit sechs Jahren Head of sales Switzerland für den österreichischen Brillendesigner Andy Wolf, den Laden von Urech Optik in Aarau betritt, begrüsst sie nicht nur herzlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern verteilt auch noch Gläschen mit Honig. Nancy Schindler, Brillen verkaufen und Honig verschenken ist eine ungewöhnliche Kombination. (lacht) Andy Wolf ist auch eine ungewöhnliche Brillenmanufaktur und Urech Optik ein ungewöhnlicher Kunde. Nein, es ist ganz einfach: Für jede verkaufte Brillenfassung rekultivieren wir bei uns draussen in der Steiermark einen Quadratmeter Wiese. Weil alles gedeiht und Insekten und Bienen fliegen, haben wir auch einen Bienenstock und bringen gerne etwas Honig mit. Gutes Marketing. Es ist mehr als Marketing, nämlich ein Mosaikstück von Grow with us, unserem Konzept für Nachhaltigkeit. Aus den Acetatresten machen wir Schlüsselanhänger. Unsere Werbematerialien lassen sich recyceln. Die Banner sind aus teurem Mikrofaserstoff, den man zerschnitten als Brillenreinigungstüchter upcyceln kann. Ich könnte noch viel aufzählen. Als einer der ersten Hersteller ist Andy Wolf für das Acetat Renew Programm ISCC-zertifiziert. Das heisst? Das heisst, dass wir mit nachhaltigem Acetat arbeiten können, was technisch erst seit Kurzem möglich ist. Andy Wolf hat schon immer auf Nachhaltigkeit gesetzt. Wir produzieren auch alle Fassungen von Grund auf selber, bei uns in der Steiermark. Die regionale Verankerung ist uns wichtig, so wie Urech Optik. Seit wann arbeiten Sie zusammen? Seit gut vier Jahren. Urech Optik ist einer unserer besten Schweizer Kunden. Urech Optik ist anspruchsvoll wie wir selber und will, ebenso wie wir, Fassungen bieten für alle Typen und Vorlieben, ob ausgefallen oder dezent. Ich bin glücklich, dass wir hier den Kundinnen und Kunden von Urech Optik unsere Kollektionen von Andy Wolf präsentieren dürfen. Und dass sie so beliebt sind. Mehr Infos zu Andy Wolf: Interview Andy Wolf hat schon immer auf Nachhaltigkeit gesetzt Letztes Jahr fragte sich das Team von Urech Optik, was mit den ausgemusterten Werbebannern aus Stoff geschehen soll. Die zündende Idee kam von Laura Ulmann – und ihrer Grossmutter, Vreni Fricker. Textile Werbebanner werden weder getragen noch abgenützt, sie hängen vor allem herum. Die hochwertigen Werbebanner von Urech Optik sind auch nach ihrer Ausmusterung noch wie neu, die Farben bestechend frisch – sie sind zu schade fürs Textilrecycling. «Drauf gekommen bin ich dank meiner Enkelin», sagt Vreni Fricker. «Laura brachte mir einen dieser Werbebanner und fragte, ob sich die Stoffe nicht wiederverwerten liessen. Wir dachten an Einkaufstaschen.» Die leidenschaftliche Näherin entwarf ein paar Prototypen, Urech Optik entschied sich für ein schickes Modell. Das Ergebnis gibt es nun bei Urech Optik im Laden für 25 CHF zu kaufen. Einkaufstaschen, bestes Aarauer Handwerk, jedes Stück ein Unikat, teils mit Sujets, teils unifarben, in jedem Fall ein Eyecatcher. Über hundert Stück hat Vreni Fricker bereits genäht. Die Werbebanner erleben damit keine Wiederverwertung, sondern eine Aufwertung. Upcycling statt Recycling. So werben die ausgemusterten Werbebanner nicht nur für Urech Optik, sondern auch für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Natürlich bleiben auch beim Nähen noch Stoffresten übrig. Das freut Verwandte und Bekannte von Vreni Fricker: «Ich nähe daraus Necessaires in unterschiedlichen Grössen und verschenke sie.» Upcycling Zu schade fürs Recycling Vreni Fricker (82) hat 40 Jahre lang als Arbeits- und Werklehrerin unterrichtet, unter anderem an der Kooperativen Oberstufenschule in Dulliken. Sie hat zwei Kinder, vier Grosskinder – und eine Leidenschaft für das Nähen. Nancy Schindler zu Besuch bei Urech

Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter: www.urech.ch/de/wettbewerb/ *In Ihrer Sehstärke, ausschliesslich für Einstärkengläser gültig Wettbewerb Sind Sie zufrieden mit unserem Service? Dann sagen Sie es weiter! Für kleinere und persönlich geführte Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, wenn sie von glücklichen Kunden weiterempfohlen werden. Darum machen Sie uns eine grosse Freude, wenn Sie sich kurz Zeit nehmen und uns auf Google bewerten. Unter allen Bewertungen verlosen wir eine Brille aus dem Urech Young Sortiment*. Teilnahmeschluss ist der 1. März 2024 Direkt zu Google: Events Sport, Musik und Stil. Wenn 2024 bei Urech Optik ein so lebhaftes Jahr wird wie 2023 – prima. Im März starteten die diesjährigen Eventwochen mit der Blumenwoche – gewidmet der Ausstellung im Kunsthaus «Blumen für die Kunst» – bei Urech Optik gab es einen Blumenbild-Workshop, geführt von der talentierten Floristin Rahel Heimberg, eine private Führung im Kunsthaus und als Highlight eine riesige Auswahl an Sonnen- und Korrekturbrillen von Sashee Schuster. Sie verarbeitet Naturmaterialien in ihren Brillen und hat speziell für Urech Optik eine Aargauer Brille mit «Rüeblipulver» gefertigt. Ein echter Eyecatcher. Im Juni, während der Sonnenbrillenwoche, flanierten Kundinnen und Kunden lustvoll durch den Laden, probierten fashion Sonnenbrillen aus und fanden ihre Trouvaille für den Sommer 2023. Ebenfalls im Juni war Urech Optik am Aarauer Altstadtlauf als Sponsor präsent und verloste unter den Wettbewerbsteilnehmern eine Sportbrille. Das Stafetten-Team von Aaroutdoor wurde ausserdem mit Sportbrillen ausgestattet und ergatterte mit ihren schnellen Brillen den zweiten Platz. Geführte abendliche Social Rides gab es im Mai, Juni und August. Ein Highlight war das Aarauer MidA («Musig i de Altstadt») vom 11. und 12. August. Urech Optik verwandelte sich in eine Konzertlocation für Giulia Dabalà. Ihre kräftige Stimme erzeugte mystische Energien, die direkt in die Herzen des Publikums eindrangen – ein Act, der zu Urech Optik passte. Während der KunstWerkStadt 2023 wurden liebevoll genähte Kleidungsstücke von unserer ehemaligen Mitarbeiterin Angela Wyser bei Urech Optik ausgestellt. An zwei Tagen konnte man der talentierten Schneiderin sogar live beim Nähen im Urech Young zusehen, Einzelanfertigungen in Auftrag geben oder einfach für ein Gespräch mit ihr vorbeischauen. Gelegenheit für einen Schwatz und eine Entdeckung bot auch der Urech-Stand an der MAG. Dasselbe gilt auch für die Naturwoche, welche vom 30. Oktober bis am 4. November stattfindet und ganz den Horn-, Stein-, Bohnen- und Holzfassungen gewidmet ist. Auch 2024 werden die Event-Klassiker Freude bereiten und sie können sich auf neue Eventreihen gefasst machen. Details und Aktuelles über alle Events gibt’s wie immer auf instagram, facebook und www.urech.ch. Facebook Instagram Auftritt Giulia Dabalà am MidA Social Ride Blumen für die Kunst Workshop mit Rahel Heimberg Blumen für die Kunst Sportbrillenwoche, Fachvortrag von Corsin Calouri KunstWerkStadt Fashion-Sonnenbrillenwoche mit Kurt Bachmann, Vertreter von Yellows Plus Weitere Informationen gibt’s auf unserer Website: www.urech.ch Oder rufen Sie an, wir freuen uns darauf: Telefon 062-838 20 00 Öffnungszeiten: Montag Geschäft geschlossen Dienstag – Freitag 08.30 – 18.30 Uhr Samstag 08.00 – 15.00 Uhr Sie möchten auf dem neusten Stand sein? Dann folgen Sie uns auf Social Media! Impressum: «augeblick» erscheint halbjährlich; Herausgeber: Urech Optik AG, 5001 Aarau. Idee, Konzept und Umsetzung: visu’l AG Model Titelbild: Laura Schürch, in Ausbildung zur Augenoptikerin Mehr über unsere Events:

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