o p e n
Öffnungszeiten
Montag
10.00–12.00 Uhr
13.30–18.30 Uhr
Dienstag–Freitag
8.30–18.30 Uhr
Samstag
8.00–17.00 Uhr
Termine ausserhalb der Öffnungszeiten sind nach
Vereinbarung möglich.
Formen, Farben,
Materialien bilden
eine Komposition.
Bei Urech Optik an der Vorderen Vorstadt ste-
hen 185 Jahre Berufskompetenz im Einsatz.
Die Erfahrung und das Wissen der langjäh-
rigen Mitarbeitenden ist hier tief verankert.
Als Angela Wyser bei Max Urech die Lehre als «Optik
verkäuferin» startete, gewann eine unbekannte schwe
dische Popgruppe mit «Waterloo» den Concours
Eurovision de la Chanson, kam eine neue Krimiserie
namens Derrick ins Fernsehen, kurvte ein neuer VW
namens Golf durch die Strassen.
«2013» klang damals im Jahr 1974 für eine junge
Lehrtochter noch reichlich utopisch. Sie hätte im Leben
nie gedacht, so lange zu bleiben, sinniert Angela
Wyser. «Aber wieso öppis anders, wenns eim doch
gfallt.»
Langjährige Mitarbeitende prägen ein Unternehmen.
Und sie erleben die Zeitenwechsel. Die Ansprüche
der heutigen Kundinnen und Kunden seien vielfälti
ger geworden, sagt Angela Wyser. «Sie erwarten
mehr und sie bekommen mehr, jedenfalls bei uns. Die
Welt ist eine andere. Urech Optik ist modern und
gross geworden, die Produkte ausgefeilter und hoch
wertiger.»
Er fahrungskompetenz
Die Anker eines Unternehmens.
einen grossen Wandel vollzogen, hin zum Abonne
ment für Sicherheit. «An Bedeutung gewonnen hat
die Sehvorsorge», sagt Bea Staffelbach. «Analyse und
Prävention sind wichtige Teile unseres Angebots.»
Entsprechend hoch qualifiziert sind neue Mitarbei
tende. Ihr schulisches Wissen ergänzt das Erfahrungs
wissen der langjährigen Kolleginnen und Kollegen.
Man inspiriert sich. Die Erfahrung mache gelassener
und ruhiger, findet Bea Staffelbach. «Man kämpft
nicht mit eigenen Unsicherheiten, sondern kann sich
voll und ganz auf den Kunden ausrichten und einlas
sen. Umso präziser nimmt man dann dessen Bedürf
nisse wahr.»
Spüren
Als gelernte Krankenpflegerin hat Ruth Schmitter
einen gewissen Sonderstatus. Optikkurs, interne
Schulungen, Weiterbildungen in der Kosmetikbera
Analyse und Prävention
sind wichtiger geworden
.
Angela Wyser, Ruth Schmitter, Beatrice Staffelbach-Urech
Man
inspiriert sich
gegenseitig.
Wandeln
Die Geschwister Dieter und Bea Urech (heute Bea
Staffelbach) haben 1986 und 1987 im väterlichen
Geschäft angefangen. «Damals waren wir sieben,
heute sind wir zwanzig Mitarbeitende», sagt Bea.
«Ich war im Brillenverkauf – Kontaktlinsen gab es
bei Urech Optik noch keine.» Viele Erfahrungsjahre
und manche Weiterbildungen später obliegen Bea
Staffelbach heute auch Aufgaben in der Mitarbeiter
führung und die administrative Verantwortung im
Brillenbereich.
Branche, Betrieb, Arbeit und Möglichkeiten haben
sich laut Bea Staffelbach überaus positiv entwickelt.
«Wir haben heute mehr junge Kunden, mehr Kinder
und auch mehr Neukunden. Die Auswahl an Fassun
gen ist wesentlich grösser, Linsen und Gleitsichtglä
ser haben in den letzten Jahren enorme Fortschritte
gemacht.»
Wachsen
Verändert hat sich auch das Sicherheitsbewusstsein
der Menschen. War früher ein Auto defekt, brachte
der Fahrer es zum Garagisten. War der Fahrer defekt,
liess er sich vom Arzt reparieren. Zum Zahnarzt ging
man erst mit geschwollener Backe und trüber Laune,
und auch an den Augenoptiker dachte man frühes
tens dann, wenn beim Zeitunglesen die Arme kürzer
wurden.
Die Leute von heute denken anders. Sie bringen das
Auto regelmässig in den Service, gehen zwecks Vor
sorge-Untersuchung zumArzt, zwecks Jahreskontrolle
zum Zahnarzt und zwecks Sehtest zu Urech Optik.
Fast unbemerkt hat die Dienstleistungsgesellschaft
tung und zwölf Jahre Erfahrung im Verkauf haben die
zweifache Mutter zur geerdeten Beraterin bei den
Brillenfassungen gemacht. Welche Beraterin es ist,
die einen Kunden nach dem Sehtest in Empfang neh
men darf, hat nicht zuletzt damit zu tun, was ihm
besonders wichtig ist: «Wenn jemand besonderes
Gewicht legt auf das Design und allenfalls eine um
fassendere Stilberatung wünscht, bin ich die richtige
Ansprechperson.»
Bei der Berechnung der Brillengläser ist das techni
sche Fachwissen absolut zentral, bei der Auswahl der
Fassung hingegen kommt laut Ruth Schmitter ein
ästhetisches Gespür zur Geltung, das man zwar
ausbauen kann, das man aber idealerweise «im Blut»
hat. Formen, Farben, Materialien bilden eine Kom
position, die den unverwechselbaren Grundton einer
Persönlichkeit hervorheben und zum Klingen bringen
soll.
Beobachten
Um einen Kunden in seiner Einzigartigkeit wahrzu
nehmen, ist Erfahrung hilfreich. Welche Form hat ein
Gesicht? Was drückt ein Kunde mit seiner Kleidung
aus, setzt er auf Sportlichkeit oder Eleganz, kleidet er
sich unkompliziert oder sehr sorgfältig? Bewegt er
sich selbstsicher, ruhig, extrovertiert, zurückhaltend?
Wagt er gerne Neues oder schätzt er ruhige Diskre
tion?
«Vor drei Wochen legte ich einem Kunden vier
Fassungen als erste Auswahl vor. Als er in den Spiegel
blickte, schienen ihm die Treffer bereits klar zu sein.
Wir probierten noch etwa ein Dutzend Fassungen
aus, aber keine kam an die ersten beiden heran. Vor
ein paar Tagen rief ich den Kunden an. Die zwei
Fassungen seien Volltreffer, sagte er. Da geht man
dann beschwingt in den Feierabend. Und kommt am
andern Tag beschwingt zur Arbeit.»
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