LEINZ

Als Designerin war Beate Leinz auf der Suche nach einer völlig neuen Ästhetik. Zudem hatte sie den Wunsch, mit einem unabhängigen Label ihre persönliche Handschrift herausstellen zu können. So stieß sie auf das Thema „Kontraste und Hybride“. Was liegt näher, als das Alte mit dem Neuen zu kombinieren? Und das Vertraute mit der Zukunft? Diesen Ansatz hat sie konsequent angewandt auf alle Bereiche: Materialität, Form und Herstellung. Zwei Jahre feilte Beate Leinz am Konzept der Kollektion. 

Nach einer Ausbildung zur Uhrmacherin und einem Volontariat bei einem Goldschmied absolvierte Sie ein Studium für Design und Kunst. Dies führte zur langjährigen Tätigkeit als Designerin für verschiedene internationale Eyewear-Brands. Ihre erfolgreichsten Modelle und Kollektionen entstanden in Mailand im Hause Prada und Miu Miu. Für das dann neue gegründete Brand Yohji Yamamoto Eyewear entwickelte Beate Leinz ab 2013 eine eigenständige und prägende Formensprache, die rasch große Aufmerksamkeit erlangte. So gelang es ihr immer wieder, neue Visionen zu erzeugen und damit in der Branche Trends zu setzen.

Die Konstruktion basiert auf einer innovativen, Steckverbindung, bei der die einzelnen Komponenten plastisch ineinandergreifen. Gleichzeitig charakterisiert die Durchdringung der verschiedenen, skulpturalen Elemente das Design und erzeugt eine moderne und futuristische Anmutung.
Das besondere Designkonzept der Kollektion verbindet letztlich nicht nur zwei ungleiche Materialien, sondern auch traditionelles, italienisches Handwerk mit Moderner Technologie. Die an unterschiedlichen europäischen Standorten gefertigten Bestandteile passen am Ende perfekt zusammen. Design und Logistik – entworfen und koordiniert von Berlin aus.

Das Etui wurde eigens zum Designkonzept entwickelt. Lederabfälle aus der Produktion von Arbeitshandschuhen liefern durch modernes Upcycling ein neues Material, welches strapazierfähig und leicht, die klassische Anmutung und Hochwertigkeit von Rindsleder vermittelt.